19 Mrz, 2020

Filtration mit Filterhilfsmitteln (FHM)

19 Mrz, 2020

Industriemineralien wie Kieselgur und Perlit wird neben organischen Filterhilfsmitteln (FHM) wie Cellulose zur Filtration von Flüssigkeiten eingesetzt. Die typische Anwendungstechnik von Kieselgur, Perlit und Cellulose sind Anschwemmfiltrationen. Dies können Kammerfilterpressen, Vakuum, Trommelfilter oder Kerzenfilter sein. Auf dem Markt finden sich unterschiedlichste Systeme, das Prinzip ist aber immer dasselbe. Die Filterhilfsmittel (Kieselgur, Perlit, Cellulose) werden als „künstliche“ Schwebstoffe dem Unfiltrat in einem bestimmte Mengenverhältnis hinzugefügt. Bei Kieselgur, Perlit und Cellulose handelt es sich um hochporöse Partikel. Diese werden entweder per Überdruck (Kammerfilterpresse, Rahmenfilter, etc.) oder Unterdruck (Vakuum Trommelfilter) auf ein Filtermedium angeschwemmt (Precoat). Auf diesem bildet sich dann ein Filterkuchen. Je nach Unfiltrat und Prozess können die Filterhilfsmittel während der Filtration weiter hinzudosiert werden (Bodyfeed). Die kontinuierliche Dosage verfolgt das Ziel bei gleichbleibender Klärschärfe den Filterkuchen offen zu halten. Durch den so gebildeten Filterkuchen wird das Unfiltrat gefiltert. Je nach Kieselgur-, Perlt- oder Cellulosetype können unterschiedliche Klärschärfen erreicht werden.

Filterhilfsmittel wie Kieselgur, Perlite und Zellulose sind nicht in der Lage gelöste Stoffe aus einer Flüssigkeit zu Filtern. Hierfür sind Adsorbtionsmittel wie Bentonite, Kieselgele, Aktivkohlen u.s.w. notwendig.

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Anschemmfiltration mit FHM Kieselgur Perlit Cellulose

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